Die IceCats zogen leider im 1. Finalspiel gegen die SPG Kitzbühel/Kufstein den Kürzeren. In einem schnellen und körperbetonten Spiel gelang den Cats zwar der Führungstreffer gegen die läuferisch starken Tirolerinnen, 4 Gegentore in 7 schwarzen Minuten im letzten Drittel besiegelten jedoch die Niederlage. Mit dem Heimpublikum im Rücken will und muss man es kommenden Samstag besser machen um die Chance auf den 1. Meistertitel zu wahren.

Die Reise nach Kufstein war eine Reise ins Ungewisse. Es war das erste Zusammentreffen mit der Spielgemeinschaft Kitzbühel/Kufstein, die diese Saison freiwillig aus der DEBL in die DEBL II abgestiegen und bisher noch ungeschlagen war. Erfahrungsgemäß braucht man immer etwas Zeit um sich auf neue Gegner einzustellen. Die Cats traten mit vollem Kader an obwohl einige Spielerinnen noch gesundheitlich angeschlagen waren, auch Interims-Captain Barbara Schmotzer ließ es sich nicht nehmen nach ihrer Sprunggelenksverletzung im Viertelfinale als Reservespielerin mitzukommen. Besonders gefreut hat es uns dass auch zahlreiche Fans im Bus mitgereist waren. Schon vor Beginn gab es Aufregung, die Cats waren in weiß angereist da man in der Einladung überlesen hatte dass anders als in den bisherigen Spielen die Heimmannschaft in weiß antrat. Dankenswerterweise wurden dunkle Dressen des Kufsteiner Herrenteams zur Verfügung gestellt.

Von der ersten Minute weg war man vom hohen Tempo der Tirolerinnen überrascht, die IceCats hingegen kämpften noch gegen die schweren Busbeine. Zu lange konnte sich der Gegner im Cats Drittel festsetzen, durch viel Kampf und eng machen der Räume konnten aber gefährliche Torschüsse weitestgehend verhindert werden. Die Linzerinnen waren hauptsächlich durch Konter gefährlich, konnten aber ebenfalls nicht anschreiben, so ging es mit einem 0:0 in die Pause. Danach startete man etwas lauffreudiger, es passierte jedoch trotzdem immer wieder dass sich der Gegner zu lange im Linzer Drittel festsetzte oder über schnelle Konter gefährlich war. Die Tirolerinnen agierten aber teilweise zu verspielt, gute Torchancen konnte man verhindern oder Torfrau Laura Kernegger war zur Stelle. Auf der Gegenseite erzielten die Cats aber den viel umjubelten und etwas überraschenden Führungstreffer durch Iva Gajdošová. Mit der Führung konnte man in die Pause gehen.

Iva Gajdošová erzielte den Führungstreffer (c) Roland Pichler

Im 3. Drittel wollte man sich nicht auf dem knappen Vorsprung ausruhen, aber die Tirolerinnen starteten entschlossener und reduzierten die Linien. Die Schiedsrichter ließen eine härtere Gangart zu, die den Cats sichtlich Probleme bereitete. Der Anschlusstreffer nach Alleingang schockte die Linzerinnen, während die Tirolerinnen den Aufwind mitnahmen. Zu nervös agierte man in der Verteidigung und ließ trotz Timeout noch 3 Treffer in den folgenden 7 Minuten zu. Als die Cats sich gefangen hatten versuchten sie noch einige offensive Vorstöße, die Gastgeber ließen aber nichts mehr anbrennen und es blieb beim 4:1 Endstand.

Das zweite Finalspiel gegen die Spielgemeinschaft Kitzbühel/Kufstein findet am 01. März 2014 um 18:30 Uhr in der Keine Sorgen EisArena statt. Die Cats hoffen auf eine Revanche im letzten Heimspiel der Saison, wir freuen uns über Unterstützung bei diesem schweren Spiel!

Kader IceCats Linz:  Kernegger, Reiter; Huber M., Böhm; Reitmayr, Voitech; Brandstötter, Etzlstorfer, Öhlinger; Pavlovicová, Mitsch, Gajdošová; Salic, Zauner A., Auer; Gschwandtner, Hofer, Huber K.; Schmotzer

Scoring Summary 4:1 (0:0, 0:1 4:0):

1st Period

2nd Period
IceCats 26:55 Gajdošová (Pavlovicová, Mitsch)

3rd Period
SPG 42:53 Atzl (Astl, Hochfilzer)
SPG 45:21 Atzl (Heyne, Schwarzmayr)
SPG 47:17 Astl (Hochfilzer)
SPG 48:22 Oberhammer (Kraus)

Penalties:
8min SPG : 6min (+10 Gajdošová) IceCats

Shots:
30 SPG : 20 IceCats