Am letzten Spieltag der ISHA Damenbundesliga konnten die IceCats mit einem Sieg und einer Niederlage die Bronzemedaille fixieren. Durch die lange Eishockeysaison fiel die Vorbereitung sehr kurz aus und man hatte einige Ausfälle zu verkraften wodurch junge Spielerinnen Erfahrungen sammeln konnten. Insgesamt kann man mit dem 3. Platz zufrieden sein, es stand aber der Spaß und die Verkürzung der Sommerpause im Vordergrund.

Die IceCats starteten im ersten Spiel gegen Liganeuling Horobek Fcele. Trotz des deutlichen Siegs im Hinspiel wollte man die Sloweninnen nicht unterschätzen. Die Cats mussten auf ihren Ruhepol in der Verteidigung, Nici Reitmayr, verzichten und hatten damit nur 2 gelernte Verteidigerinnen zu Verfügung. Tatsächlich nutzten die Sloweninnen eine Serie von Fehlern bei den Cats und erzielten den Führungstreffer als ein eher harmloser Schuss von einer eigenen Spielerin unhaltbar ins eigene Tor abgefälscht wurde. Doch man ließ den Kopf nicht hängen und Barbara Schmotzer konnte noch vor der Pause den Anschlusstreffer erzielen. In der zweiten Hälfte legte Claudia Mitsch mit einem Distanzschuss ins Kreuzeck nach bei dem Fcele Goalie Julia Pechmann die Sicht verstellt war. Die Freude über die Führung hielt nur kurz, die Sloweninnen konnten bereits 16 Sekunden später ausgleichen und es wurde noch einmal spannend. Jessica Salic konnte blind und Backhand den Ball im Tor unterbringen, doch kurz darauf endete ein Break von Horobek in einem Penalty Shot und einer 2 Minuten Strafe. Torfrau Bea Reiter hielt den Penalty sehr souverän und auch die Unterzahl konnte überstanden werden. Eine Strafe gegen Fcele bot dann die Möglichkeit den Sack zu zu machen. Ein gutes Powerplay ließ die Cats viele Möglichkeiten vorfinden, so wurde z.B. ein Direktschuss von Kapitän Barbara Schmotzer von der gegnerischen Torfrau entschärft. Doch die Geduld wurde belohnt und so konnte schließlich Claudia Mitsch nach schönem Pass von Sandra Hofer den 4:2 Endstand fixieren.

Das zweite Spiel gegen die Vienna Hawks war dominiert von Millionen “Groupies” die die Spielerinnen umschwärmten. Eine wahre Gelseninvasion brach über das Sportzentrum Alte Au herein. Für beide Mannschaften war schon vor dem Spiel die Endposition in der Meisterschaft fixiert. Die Hawks waren die überlegene Mannschaft, die Cats nur über Konter gefährlich. Goalie Bea Reiter konnte sehr oft sehenswert eingreifen. Trotzdem musste man 8 Gegentore einstecken, 3 davon innerhalb einer Minute in der man komplett die Konzentration verlor. Die Gelsen wurden immer unerträglicher und beide Teams waren froh die restlichen Minuten sowie die Medaillienübergaben hinter sich zu bringen. Dadurch wird dieser Spieltag sicher unvergesslich bleiben.

Aufstellung: Reiter; Zauner A., Böhm, Enzendorfer, Öhlinger; Mitsch, Hofer, Schmotzer, Salic, Ruezhofer, Huber K.

14:00 Uhr Hawks – Horobek Fcele  11 : 0 (5:0, 6:0)
15:30 Uhr Horobek Fcele – Ice Cats  2 : 4 (1:1, 1:3) Tore Ice Cats: Schmotzer, Mitsch 2, Salic
17:00 Uhr Ice Cats – Hawks 0 : 8 (0:3, 0:5)