Eishockey verständlich erklärt

Der Eishockey-Sport hat viele eigene Begriffe hervorgebracht. Hier finden sie Erklärungen zu den wichtigsten Eishockey-Fachbegriffen und Regeln – von Bully oder Icing bis zu KHL und NHL:

Abseits (Offside): Ein Abseits liegt vor, wenn sich ein oder mehr Spieler der angreifenden Mannschaft im Angriffsdrittel befinden, bevor der Puck die blaue Linie überschritten hat. Spielt ein Spieler der gegnerischen Mannschaft den Puck absichtlich zurück, liegt kein Abseits vor. Nach einem strafbaren Abseits wird das Spiel mit einem Bully in der gegnerischen Hälfte fortgesetzt.

All Star Game: Als All Star Game wird ein Show-Spiel bezeichnet, das mit den vom Publikum oder von Fachleuten gewählten besten Spielern einer Liga ausgetragen wird.

Angriffsspieler: Die vorrangige Aufgabe der Angriffsspieler ist es den Puck ins gegnerische Tor zu befördern. Man unterscheidet dabei zwischen Außenstürmern, die auf der linken oder rechten Seite als Flügelspieler (Left Wing bzw. Right Wing) eingesetzt werden, sowie Mittelstürmern (Center).

Angriffszone: Die Angriffszone (auch als gegnerische Zone bezeichnet) ist jenes Drittel des Spielfeldes, in dem das Tor des Gegners steht. Das Gegenteil ist die Verteidigungszone.

Assist: Ein Zuspiel, das zu einem Torerfolg führt.

Attacking Zone: siehe Angriffszone

Aufbaupass: Der einleitende Spielzug eines Angriffs wird üblicherweise von einem Verteidiger aus der eigenen Zone herausgespielt.

Ausrüstung (Spieler):

– Helm*
– Halskrause
– Brustschutz
– Ellbogenschutz
– Tiefenschutz
– Schienbeinschoner
– Hose
– Stutzen
– Trikot
– Handschuhe
– Schläger
– Schlittschuhe

* Im Nachwuchs- und Damenbereich ist Vollvisier Pflicht (Gitter oder Plexiglas). Männer (Spieler über 18 Jahren) können wahlweise auch mit Halbvisier spielen.

Ausrüstung (Torhüter):

– Maske mit Gitter
– Halskrause (Kehlkopfschutz)
– Brustpanzer
– Fanghandschuh/Stockhandschuh
– Hose
– Beinschoner
– Stutzen
– Trikot
– Goalieschläger/Torwartkelle
– Schlittschuhe

Backhand Shot oder Backhander: siehe Rückhandschuss

Backcheck oder Backchecking: Ein wichtiger Teil der Verteidigungsarbeit bei schnellen Gegenangriffen (Rushes), bei der ein Spieler einen gegnerischen Spieler bei seinem Weg in die eigene Verteidigungszone zu stören versucht.

Backup oder Backup Goalie: siehe Ersatztorwart

Bande: Die Spielfeldbegrenzung besteht im Regelfall im unteren Teil aus Holz oder Kunststoff, worauf zum zusätzlichen Schutz eine Wand aus Plexiglas errichtet wird. Der untere Teil der Bande wird durch das Kick Plate gebildet.

Bankstrafe: Eine kleine (minor penalty – 2 Minuten) oder große Bankstrafe (major penalty – 5 Minuten) resultiert in einer Strafzeit, während derer die Mannschaft des bestraften Spielers in Unterzahl agiert. Große Bankstrafen ziehen automatisch eine Spieldauer-Strafe nach sich.

Bauerntrick: Wenn ein Spieler von hinter dem Tor kommt und den Puck beim Herausfahren ganz eng am Pfosten vorbei ins Tor schiebt, wird das Bauerntrick genannt.

Beinstellen: Eine regelwidrige Attacke gegen die Beine eines gegnerischen Spielers mit dem Stock oder dem eigenen Bein.

Best-of-Serien: In den Play-offs kommt es meist zu Best-of-Serien. Bekannt sind die Best-of-Three-, die Best-of-Five- und die Best-of-Seven-Serie. Zwei Teams Spielen hierbei so oft gegeneinander, bis ein Team zwei, drei, oder vier Spiele gewonnen hat. Die Worte three, five und seven beziehen sich hier auf die Höchstanzahl an Spielen, die nötig sind um einen Sieger zu ermitteln.

Big Save: Grundsätzlich wird ein vom Torwart gehaltener Schuss als Save bezeichnet. Hält er allerdings einen hervorragend ausgeführten Schuss des Gegners, der mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Torerfolg geführt hätte, dann wird dieser als Big Save bezeichnet. Besonders häufig wird dieser Begriff auch mit spielentscheidenden Situationen in Verbindung gebracht.

Blade: Als Blade bezeichnet man entweder den unteren, abgewinkelten Teil des Eishockeyschlägers, der Kontakt mit dem Puck und der Eisfläche hat oder die Kufe des Schlittschuhs.

Blaue Linie: Die quer über die Eisfläche verlaufende Spielfeldmarkierung, die das Mitteldrittel und die beiden Verteidigungs- bzw. Angriffszonen voneinander trennt.

Blueliner: Spieler, der sowohl in der Verteidigung wie auch im Angriff eingesetzt werden kann. Er hat einen sehr harten Schuss, weshalb seine Schüsse von der blauen Linie (Blue Line) sehr gefährlich sind. Manchmal wird auch ein solcher Schuss als Blueliner bezeichnet.

Boxplay (Unterzahlspiel): Erhält ein Spieler der eigenen Mannschaft eine Zeitstrafe und das Team spielt in Unterzahl, heißt dies Boxplay.

Broken Stick (gebrochener Schläger): Bricht der Schläger eines Spielers, so muss er ihn sofort fallen lassen, damit er damit niemand verletzen kann.

Breakaway: Ein schneller Gegenangriff, der meist nach einer Unachtsamkeit oder nach einem Puckverlust der gegnerischen Mannschaft eingeleitet wird.

Bully: Das Anspiel beim Eishockey zu Drittelbeginn. Nach einer Unterbrechung wird das Spiel mit einem Bully fortgesetzt. Der Schiedsrichter wirft dabei den Puck zwischen die Schläger von zwei gegnerischen Spielern. Es gibt neun Bullypunkte (einer im Mittelkreis, je zwei vor den beiden Toren und auf den beiden blauen Linien), von denen je nach Art der Fortsetzung eingeworfen wird.

Butterfly-Stil: Der heute gebräuchlichste Spielstil bei Torhütern, der durch das Abspreizen der Beinschoner vom Körper gekennzeichnet ist, wodurch der untere Teil des Tores effektiv vor flach angetragenen Schüssen geschützt werden kann.

Catch Glove: siehe Fanghandschuh

Center (oder Mittelstürmer): Ein Angriffsspieler, der üblicherweise das Bully ausführt und die Spielzüge aufbaut. > siehe Mittelstürmer

Check oder Checking: Jede Art von Störung eines angreifenden Gegenspielers durch Anrempeln oder ähnliches Vorgehen wird als Check bezeichnet. Nur der scheibenführende Spieler darf gecheckt werden. Ein Check ist generell erlaubt, wenn es ein sogenannter sauberer Check ist, das heißt mit angelegten Armen und ohne den Gegner mit dem Schläger zu verletzen. Verboten sind dagegen zum Beispiel der Check gegen den Kopf oder der Bandencheck von hinten. Solche Checks sind grundsätzlich mit Zeitstrafen belegt.

Clearing the Zone oder Clearing: Das Herausspielen der Scheibe aus der eigenen Verteidigungszone dient der Defence zur Entlastung. Dieser taktische Befreiungsschlag während eines gegnerischen Angriffs zwingt die Offence zum erneuten Aufbau eines Angriffs, um ein Abseits zu verhindern. Die Zone (das Angriffsdrittel) wird sehr oft in Powerplaysituationen mit dieser Taktik verteidigt.

Coast to coast (wörtlich „Von Küste zu Küste“): Damit wird ein Angriff bezeichnet, bei dem ein Spieler mit dem Puck aus der Verteidigungszone (meist von der Grundlinie oder hinter dem Tor) in die Angriffszone läuft und zum Torerfolg kommt.

Corner: Das Spielfeld hat zwar keine Ecken, dennoch wird der Bereich der vier Rundungen schräg hinter den Toren so bezeichnet.

Crease: Als Crease wird der halbkreisförmige Bereich vor dem Tor bezeichnet (Torraum). Daneben gibt es auch den Referee’s Crease an der Bande bei der Mittellinie, in dem der Schiedsrichter seine Entscheidungen bekannt gibt und zu dieser Zeit von keinem Spieler betreten werden darf.

Cross-Check: Der Cross-Check ist das wohl bekannteste Vergehen im Eishockey. Es ist eine verbotene Attacke in den Körper des Gegners, die nicht mit dem Körper durchgeführt wird wie beim erlaubten Body-Check. Stattdessen kommt der Eishockey-Schläger in waagrechter Position, also beispielsweise auf Brusthöhe, zum Einsatz wodurch der Gegner gegen die Bande gedrückt werden kann. Der Cross-Check wird mit einer Strafe von zwei Minuten geahndet, die auf der Strafbank zu verbüßen ist. Im Falle von Verletzungen kann das Vergehen auch eine Matchstrafe nach sich ziehen.

DEB: Der Deutsche Eishockey Bund (DEB) wurde 1963 gegründet und ist der zuständige Verband für Eishockeysport in Deutschland. Vor seiner Gründung war Eishockey im Deutschen Eissport-Verband (DEV) mit organisiert. Der DEB organisiert die deutsche Nationalmannschaft.

Defender: Verteidiger, siehe Abwehrspieler

Defensive Zone: siehe Verteidigungszone

Deke: Das An- oder Vortäuschen von Spielzügen durch einen angreifenden Spieler mit dem Ziel, die gegnerische Verteidigung auszuspielen.

DEL: Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) existiert seit 1994 und ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse. Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit sechs Titelgewinnen (2005, 2006, 2008, 2009, 2011, 2012).

Delayed penalty (etwa verzögerte Strafe): Der Aufschub einer angezeigten gegnerischen Strafe bis zu jenem Moment, an dem die bestrafte Mannschaft in Puckbesitz gelangt. Während dieser Zeit kann das bestrafte Team kein Tor erzielen, weshalb der Gegner statt des Torwarts einen sechsten Feldspieler einsetzen kann, um eventuell schon vor Beginn des Powerplays ein Tor zu erzielen.

Disziplinarstrafe: Bei schweren Vergehen oder bei Kritik am Schiedsrichter kann zusätzlich zur kleinen Bankstrafe auch eine zehnminütige Disziplinarstrafe verhängt werden, die jedoch kein Unterzahlspiel für die betroffene Mannschaft nach sich zieht. Disziplinarstrafen werden auf dem Scoresheet mit dem englischen Begriff Misconduct eingetragen.

Dive oder Diving: siehe Schwalbe

Draft (Verpflichtung): In nordamerikanischen Profi-Sportligen ist das eine gebräuchliche Spieler-Lotterie, bei der die Mannschaften sich die Dienste vielversprechender Talente (Amateure und Nachwuchsspieler) sichern. Das Verfahren ist sehr komplex, da die zu draftenden Spieler umfassend zu bewerten sind und die Reihenfolge der Wahlmöglichkeit für die Vereine eine strategische Rolle spielt.

Drittel: Als Drittel bezeichnet man entweder einen Spielabschnitt bei einem Eishockeyspiel von 20 Minuten Dauer oder einen Teil der Eisfläche, der auch Zone genannt wird.

Drop Pass oder Dropping: Das Liegenlassen des Pucks in der Angriffsbewegung für einen nachfolgenden Spieler ist ein taktischer Spielzug, der die Verteidigung irritieren soll und dem Angriff meist eine gute Schussposition sichert.

Dump’n’Chase: Eine gängige Offensivstrategie, bei der der Puck zunächst in die gegnerische Zone geschossen wird. Die angreifende Mannschaft versucht dann, in den Rundungen hinter dem Tor in Puckbesitz zu gelangen. Im deutschsprachigen Raum ist diese Strategie auch unter dem Begriff kanadisch bekannt, was auf die Herkunft das Manövers verweist.

Einfrieren: Das Festhalten des Pucks durch den Torwart, der so meist eine gefährliche Situation entschärft und den Angriff regelkonform beendet. Es resultiert in einer Unterbrechung und einem Bully in der eigenen Verteidigungszone.

Eishockeytorwart: Der Torwart (oft auch einfach als Goalie, Keeper oder vor allem in Großbritannien als Netminder bezeichnet) hat die Aufgabe, die Schüsse des Gegners abzuwehren und so den Torerfolg der gegnerischen Mannschaft zu verhindern. Der offizielle Aktionsradius beschränkt sich bis auf wenige Ausnahmen auf den Torkreis. Im Profi-Eishockey handelt es sich um eine äußerst spezialisierte Position, die sowohl ein eigenes Training als auch eine spezielle Ausrüstung erfordert.

Eiszeit: Die Zeit, die ein Spieler insgesamt auf dem Eis verbringt. In einigen Ligen wie der National Hockey League werden darüber penibel Statistiken geführt.

Empty Net Goal: Empty Net Goal wird ein Treffer genannt, bei dem die Mannschaft, die den Treffer kassiert, zuvor den Torhüter gegen einen Feldspieler ausgetauscht hat. Das Tor ist dadurch leer.

Enforcer oder Goon: Diese Bezeichnung erhält ein Spieler, der meist durch vernachlässigbare spielerische Fähigkeiten aber beeindruckende Körpermaße auffällt und nur ins Spiel gebracht wird, um Schlägereien zu provozieren oder gegnerische Spieler mit oft regelwidrigen Methoden zu attackieren.

Ersatztorwart: Der zweite oder dritte Torwart einer Mannschaft hinter der Nummer eins, welcher im Regelfall weniger Eiszeit erhält.

European Trophy: Seit 2010 ausgespieltes Turnier der besten Vereinsmannschaften Europas.

Extra Attacker: Im Falle eines Rückstandes knapp vor Spielende wird oft der eigene Torwart durch einen weiteren Feldspieler ersetzt, den man Extra Attacker nennt, um die Chance auf den Ausgleich zu erhöhen. Das Risiko dabei liegt in der Möglichkeit, ein Empty Net Goal zu erhalten.

Fanghandschuh oder Fanghand: Ein Teil der Ausrüstung des Torwarts.

Fangquote (engl. Save Percentage): Der wichtigste Teil der Torhüterstatistik, die den Prozentsatz der gehaltenen Schüsse ausweist, die insgesamt auf einen Torwart abgefeuert wurden.

Face Off: siehe Bully

Feldspieler (engl. Skater): Die Gesamtheit aller Spieler eines Teams exklusive der Torhüter.

Forechecking: Das frühzeitige Stören eines gegnerischen Angriffes bzw. die Behinderung des Aufbauspiels ist als essentieller Bestandteil der Spieltaktik anzusehen.

Forward: Stürmer, siehe Angriffsspieler

Freeze the puck oder Freeze: siehe Einfrieren

Gamesheet: siehe Scoresheet

Gametying Goal: Das Tor, das zum Unentschieden führt. Es taucht heute im Normalfall nicht mehr in den Statistiken auf, da Spiele, die nach der regulären Spielzeit unentschieden sind, in der Overtime oder im Penaltyschießen entschieden werden.

Gamewinning Goal: Das Siegestor, das in der Statistik ausgewiesen wird, mit dem jener Treffer gekennzeichnet ist, der am Ende der Partie mehr erzielt wurde als es der gegnerischen Mannschaft gelang. Unabhängig davon, wie viele Tore danach noch in einem Spiel erzielt wurden.

Gegentorschnitt: Das ist jener Teil der Torhüterstatistik, der die Anzahl der durchschnittlich in 60 Minuten erhaltenen Tore angibt.

Goals against average (GAA): siehe Gegentorschnitt

Goalie: siehe Eishockeytorwart

Goon: siehe Enforcer

Gordie Howe Hattrick: Diese besondere Form eines Hattricks besteht aus einem Tor, einem Assist und einer Rauferei (große Bankstrafe). Der Begriff wird vornehmlich im nordamerikanischen Sprachraum genutzt und ist auf den legendären NHL- und WHA-Spieler Gordie Howe zurückzuführen, der neben seiner spielerischen Qualität auch für seine extreme Härte bekannt ist.

Große Bankstrafe: siehe Bankstrafe

Haken: Das Halten oder Behindern eines gegnerischen Spielers mit dem Stock ist eine regelwidrige Aktion, die meist in einer kleinen Bankstrafe resultiert.

Halten: Das Festhalten bzw. Behindern des gegnerischen Spielers resultiert meist in einer kleinen Bankstrafe.

Handpass: Das irreguläre Zuspiel oder Beeinflussen des Pucks mit der Hand führt zu einer Unterbrechung und somit zu einem Bully. Das Fangen eines fliegenden Pucks ist erlaubt, solange kein weiterer Spielzug erfolgt und der Puck unmittelbar danach wieder auf dem Eis platziert oder ohne Wurfbewegung fallen gelassen wird.

Hattrick: Erzielt ein einzelner Spieler drei Tore während eines Spiels, nennt man das Hattrick. Werden die drei Tore unmittelbar aufeinanderfolgend erzielt, so spricht man von einem Natural Hattrick oder lupenreinen Hattrick.

High Sticking: siehe Hoher Stock

Hoher Stock: Ein Angriff auf einen gegnerischen Spieler mit erhobenem Stock, der im Regelfall gegen den Schulter- und Kopfbereich geht. Ebenso wird damit ein Schussversuch bei einem fliegenden Puck bezeichnet, wenn der Schläger dabei höher ist als die Querlatte des Tores.

Holding: siehe Halten

Home Team: Die auf eigenem Eis spielende (Heim)Mannschaft. Die eingeladene Mannschaft ist das Road Team (Gastmannschaft). Treffen zwei Mannschaften aus derselben Stadt aufeinander wird diese Begegnung Derby genannt. Das Home Team erkennt man daran, dass sie auf der Anzeigetafel links stehen.

Hooking: siehe Haken

Icing: Dies ist der Fall, wenn der Puck direkt oder indirekt (über die Bande) die rote Mittellinie und die gegnerische Torlinie überschreitet, ohne dabei von einem weiteren Spieler berührt worden zu sein. Dann wird abgepfiffen und es gibt Bully in der gegenüberliegenden Endzone. Diese Regel findet keine Anwendung, wenn die Scheibe durch den Torraum geschossen wird oder bei Spiel in Unterzahl. Außerdem wird auch nicht auf Icing entschieden, wenn ein verteidigender Spieler die Möglichkeit hat, selbst den Puck zu spielen oder durch den Torhüter vor der Linie (zur Spielbeschleunigung) gestoppt wird.

IIHF (International Ice Hockey Federation): Die Internationale Eishockey Föderation ist der Eishockey Weltverband. Er wurde 1908 gegründet und richtet die jährlichen Weltmeisterschaften aus.

Jersey: Der Dress eines Eishockeyspielers.

Jersey number: siehe Rückennummer

KHL: Die Kontinentale Hockey-Liga (KHL) ist das osteuropäische Gegenstück zur NHL. Die meisten der 24 Teams kommen aus Russland, es gibt aber auch Teilnehmer aus Kasachstan, Lettland, Weißrussland, der Ukraine und der Slowakei.

Kanadisch oder Kanadisch (Hinein) spielen: siehe Dump’n’Chase

Kleine Bankstrafe: siehe Bankstrafe

Kurze Ecke: Die näher zum angreifenden bzw. scheibenführenden Spieler befindliche Seite des gegnerischen Tores.

Lange Ecke: Die weiter vom angreifenden bzw. scheibenführenden Spieler entfernte Seite des gegnerischen Tores.

Latte: siehe Querlatte

Legpads: Die Beinschoner des Torwarts.

Long change: Da in jedem Drittel die Seiten gewechselt werden, haben beide Teams im zweiten Spielabschnitt den Nachteil, dass sich die Spielerbank näher zur Angriffszone befindet. Der längere Weg zur Bank erschwert das Wechseln während Spielphasen, in denen ein Team verstärkt Verteidigungsarbeit leisten muss, wie etwa in Unterzahl, und resultiert daher oft in übermäßig langen Shifts für die am Eis befindlichen Spieler, was als long change bezeichnet wird.

Major Penalty: siehe Bankstrafe

Matchstrafe: Eine Matchstrafe wird bei besonders schweren Vergehen verhängt und resultiert neben einer großen Bankstrafe und dem sofortigen Ausschluss auch in einer Sperre des betroffenen Spielers für folgende Spiele.

Minor Penalty: siehe Bankstrafe

Misconduct: siehe Disziplinarstrafe

Net (Netz): Im amerikanischen Sprachraum wird das Eishockeytor üblicherweise nicht Goal sondern Net genannt.

Neutrale Zone: Das mittlere Drittel des Spielfeldes liegt zwischen den beiden blauen Linien und wird als neutrale Zone bezeichnet.

NHL: Die National Hockey League (NHL) ist die nordamerikanische Eishockey-Profiliga. Sie wurde 1917 gegründet. Von den 30 Teams kommen 24 aus den USA und sechs aus Kanada. Der Gewinner der Meisterschaft erhält den berühmten Stanley Cup. Am häufigsten gewonnen haben diesen die Montréal Canadiens.

Offside: siehe Abseits

Onetimer: Ein direkt abgenommenes Zuspiel (nur eine Berührung mit dem Schläger), das meist als Schlagschuss ausgeführt wird.

On the fly: Wenn während des laufenden Spiels ein Spielerwechsel stattfindet, bezeichnet man das als fliegenden Wechsel.

Open Ice Hit oder Open Ice Check: Ein Check auf der offenen Eisfläche in einiger Entfernung von den Banden. Solche Checks resultieren oft in spektakulären Stürzen und ziehen in manchen Fällen auch Verletzungen nach sich, sind aber an sich regelkonform, sofern sie nicht gegen Kopf oder Hals gerichtet sind und mit angelegten Armen und ohne Einsatz des Schlägers erfolgen. Grundvoraussetzung ist, dass sich der Check einzig gegen den puckführenden Spieler richten darf.

Overload-System: Das ist eine spezielle Spielart des Powerplays, bei der mittels einer asymmetrischen, also zu einer Seite der Eisfläche tendierenden Aufstellung und die dadurch entstehende Bündelung der Kräfte ein Vorteil gesucht wird.

Overtime (Verlängerung): Die Overtime gibt es, je nach Liga, in verschiedenen Varianten. In der DEL wird in der Hauptrunde der Saison nach Ablauf der regulären Spielzeit eine fünfminütige 4-gegen-4 Sudden-Death-Overtime gespielt. Wer ein Tor schießt, hat gewonnen. Trifft keine Mannschaft geht es ins Penaltyschießen. In den Play-offs werden seit der Saison 2007/2008 nach amerikanischem Vorbild solange 20-minütige Verlängerungen gespielt, bis eine Mannschaft ein Tor erzielt.

Pads: siehe Legpads

Penalty: Wird durch ein Foul eine eindeutige Torchance verhindert, gibt es einen Penalty. Ein Spieler der gefoulten Mannschaft läuft dann alleine auf den Torwart zu und versucht ein Tor zu erzielen. Der Puck darf dabei nur nach vorne bewegt werden, ein Nachschuss ist nicht erlaubt. Der Penalty ist mit dem Elfmeter im Fußball vergleichbar, allerdings sind die Erfolgschancen beim Penalty wesentlich geringer.

Penaltykiller: Ein Spieler einer in Unterzahl agierenden Mannschaft, der besonders erfolgreich das Powerplay der angreifenden Mannschaft stört. Das offensichtliche Gegenteil Powerplayer gibt es nicht.

Penaltykilling: Das Spiel in Unterzahl nach einer verhängten Strafzeit gegen die eigene Mannschaft. Die Verteidigung ist in dieser Situation besonders defensiv eingestellt achtet auf die lückenlose Abdeckung des Torkreises.

Penaltyschießen (Penalty-Shootout): Steht es in einem Spiel nach regulärer Spielzeit und Verlängerung immer noch Unentschieden, gibt es meist ein Penaltyschießen. Von jeder Mannschaft werden dann in der Regel fünf Spieler ausgewählt, die abwechselnd versuchen durch einen Penalty ein Tor zu erzielen, bis ein Sieger feststeht. Spieler, die während des Spiels eine bis über die Verlängerung reichende Strafe erhalten haben, dürfen am Penaltyschießen nicht teilnehmen.

Period: siehe Drittel

Pfosten: Die beiden Steher, die das linke bzw. rechte Ende des Tores markieren.

Pfostenschuss: Ein Torschuss, der von einem der Pfosten abprallt.

Pipe: Im englischen Sprachraum ist das die übliche Bezeichnung für den Pfosten.

Playmaker (etwa Spielmacher): der kreative Kopf eines Teams wird oft als Playmaker bezeichnet, wenn ein Großteil der Spielzüge durch ihn eingeleitet oder über ihn als Angelpunkt abgewickelt wird. Im Regelfall handelt es sich um einen Center.

Play-offs: In vielen Eishockey Ligen gibt es nach Ablauf der regulären Punktrunde Play-offs, in denen dann der endgültige Meister ausgespielt wird. Für die Play-offs qualifizieren sich allerdings nur die besten Teams der Hauptrunde. Diese spielen dann in KO-Runden gegeneinander. Meist wird hier im Best of Three, Best of Five, oder im Best of Seven gespielt.

Plus/Minus: Ein Wert aus der Spielerstatistik, welche die Anwesenheit eines Spielers auf dem Eis bei eigenen und gegnerischen Toren gegeneinander aufrechnet.

Powerbreak: Werbeunterbrechung

Powerplay (Überzahlspiel): Wird die gegnerische Mannschaft durch eine Strafe geschwächt und ein Team spielt in Überzahl, so nennt man dies Powerplay. Die Möglichkeit, ein Tor zu erzielen, ist hier besonders günstig.

Puck: Spielgerät aus Hartgummi, 156 – 170 g schwer, Durchmesser 7,62 cm, Dicke 2,54 cm)

Querlatte: Der Querbalken, der das obere Ende des Tores markiert.

Rebound: Ein unkontrolliert abprallender Schuss, der vom Torwart nicht festgehalten werden kann wird Rebound genannt. Der Abpraller bietet der angreifenden Mannschaft eine gute Möglichkeit für weitere Schüsse, vor allem wenn sie direkt in den Slot zurückprallen. Vom Torhüter bewusst in die Rundungen hinter dem Tor abgelenkte Schüsse gelten nicht als Rebounds.

Reihenwechsel: Im Eishockey darf fliegend gewechselt werden. Dies geschieht meist in Reihen (Abwehr, Sturm), die gleichzeitig ausgetauscht werden. So soll ein Spieler immer mit den gleichen Mitspielern auf dem Eis stehen. Normal finden Wechsel alle 30 bis 100 Sekunden statt. Auch der Torwart darf jederzeit ausgewechselt werden.

Road Team: Die auswärts antretende Mannschaft.

Roster: Wörtlich übersetzt ist es eine Liste. Im Kontext Sport steht der Begriff für den Kader, also alle Spieler einer Mannschaft.

Rote Linie: Die quer verlaufende Spielfeldmarkierung, die die Mitte der Eisfläche markiert.

Roughing: siehe Übertriebene Härte

Rückennummer: Die Nummer eines Spielers, die auf Rücken und Ärmel des Jerseys gedruckt ist. Möglich sind alle Zahlen zwischen 1 und 99, wobei viele Clubs über gesperrte Nummern verfügen, welche zur Ehrung verdienter früherer Spieler nicht mehr vergeben werden. Die einzige in der gesamten NHL gesperrte Rückennummer ist die 99 von Wayne Gretzky. Von einem Großteil der Eishockeyfans und -experten wird er als der beste Eishockeyspieler aller Zeiten angesehen, daher auch sein Spitzname The Great One.

Rückhandschuss: Ein Schuss oder Pass, den ein Spieler mit der Rückseite seines Schlägers abgibt. Er ist weniger kräftig und präzise als ein normaler Schuss, wird jedoch oft bei überraschenden Spielzügen und Torschüssen angewandt.

Rush: siehe Schnellangriff

Save Percentage: siehe Fangquote

Scheibe: Im deutschsprachigen Raum eine gebräuchliche Bezeichnung für den Puck.

Schiedsrichter (Referee): Es gibt einen oder zwei Hauptschiedsrichter, die über Foul und Strafe entscheiden. Zusätzlich gibt es zwei Linienrichter (Linesmen), die auf Abseits, Icing und Spielerzahl achten. Im österreichischen Dameneishockey (DEBL) kommen nur zwei Referees zu Einsatz.

Schlagschuss (Slapshot): Eine spezielle Schusstechnik, bei der der Schütze mit dem Schläger weit ausholt und sein ganzes Gewicht in den Schuss legt. Mit dieser Technik werden zwar die höchsten Puckgeschwindigkeiten erzielt (bis zu 170 km/h), jedoch wird damit einhergehend auch eine verringerte Zielgenauigkeit in Kauf genommen. Häufig werden Schlagschüsse von den Bluelinern (s. dort) angewandt.

Schlittschuhtor: Ein irregulärer Treffer, der durch bewusstes Bewegen des Pucks mit Hilfe eines Schlittschuhs erzielt wurde. Wir ein Schuss allerdings von einem Schlittschuh ins Tor abgelenkt, ist das ein regulärer Treffer.

Schnellangriff oder Konter: Ein schnell durchgeführter Angriff, bei dem aus einer Defensivsituation eine Offensivsituation wird. In der Regel ist der Konter die Reaktion auf den Puckverlust des Gegners, wenn man sich dadurch im Angriff einen Vorteil verschaffen kann oder eine gute Chance auf einen Treffer besteht.

Schwalbe (Diving): Das theatralische Fallenlassen oder Vortäuschen einer Regelwidrigkeit nach einem Check oder einem sonstigen Angriff eines gegnerischen Spielers, um eine Strafzeit zu erzwingen. Diving kann jedoch umgekehrt zu einer Strafe wegen Unsportlichen Verhaltens führen.

Scoresheet oder Gamesheet: Das von den Punktrichtern geführte Spielprotokoll der Spielgeschehnisse, in dem Tore, Strafzeiten, Schüsse und Ähnliches festgehalten werden. Es muss nach dem Spiel vom Schiedsrichter genehmigt werden und bildet die Grundlage für die im Eishockey gebräuchlichen Statistiken.

Screening (etwa Abschirmen): Der Versuch, dem gegnerischen Torhüter bei einem Angriff die Sicht zu verstellen, um die Chance auf einen Torerfolg zu erhöhen

Shift: Die Einwechslung eines Spielers bzw. dessen Eiszeit bis zum nächsten Wechsel. Ein durchschnittlicher Spieler bringt es auf 15 bis 25 Shifts pro Spiel von jeweils etwa 30 bis 60 Sekunden Dauer.

Shootout: siehe Penaltyschießen

Shutout: Ein vollständig absolviertes Spiel eines Torwarts ohne Gegentor. Nicht zu verwechseln mit dem Shootout, dem englischen Begriff für das Penaltyschießen. Manche Mannschaften unterstreichen die perfekte Leistung des Goalies mit einem umgelegten Tor.

Slot: Der Bereich zwischen den zwei Bullypunkten und dem Tor. Erreicht der Puck diese Zone herrscht große Gefahr für die verteidigende Mannschaft, die es jetzt schwer hat den Puck wieder aus dem Slot herauszubringen.

Spieldauer-Strafe: Wird bei größeren Vergehen vom Schiedsrichter zusammen mit einer großen Bankstrafe verhängt und ist gleichbedeutend mit dem Ausschluss des betroffenen Spielers vom laufenden Spiel. Die Spieldauer-Strafe ist nicht gleichbedeutend mit der Matchstrafe, bei der außerdem eine Sperre von mindestens einem weiteren Spiel ausgesprochen wird.

Spielfeld: Ein Eishockeyspielfeld misst in der Regel 61 Meter x 30 Meter. Es besitzt eine rechteckige Form, ist an den Ecken aber abgerundet. Es ist von einer ca. 1,20 Meter hohen Holz- oder Hartplastikbande umgeben. Über diese sind aus Sicherheitsgründen Schutzglasscheiben oder Fangnetze angebracht. Fünf Querlinien gliedern das Spielfeld. Die rote Linie halbiert das Spielfeld. Auf ihr befindet sich auch der Anspielpunkt (Bullypunkt). Zwei blaue Linien teilen es in drei Zonen ein. Zwei rote Torlinien markieren die Höhe des Tors und trennen den Hintertorbereich ab. In der NHL weichen die Spielfeldgrößen ab.

Spielzeit: Die Spielzeit im Eishockey beträgt 60 Minuten, aufgeteilt in Drittel zu je 20 Minuten. Die Zeit wird bei jeder Unterbrechung angehalten. Ein Spiel dauert dadurch meist zweieinhalb bis drei Stunden.

Spin-o-rama: Eine Bewegung, bei der der puckführende Spieler sich schnell um sich selbst dreht, um an einem Gegenspieler vorbeizukommen.

Stanley Cup: Eine 1892 von Frederik Arthur Stanley gestiftete Trophäe, die seit 1894 verliehen wird. Seit 1926/27 wird der Pokal unter den NHL-Teams in Play-off-Spielen verliehen.

Starting Six: Das ist die gängige Bezeichnung der Startformation, die das erste Bully ausführt und in der Regel aus einem Goalie, zwei Verteidigern und drei Stürmern besteht.

Stay-at-Home bzw. Stay-at-Home-Verteidiger: Das ist ein Spieler, im Regelfall ein Verteidiger, der vorwiegend defensiv agiert und dessen Schwerpunkt auf der Arbeit im eigenen Verteidigungsdrittel liegt.

Strafen: Anders als bei vielen anderen Mannschaftssportarten werden im Eishockey Regelverstöße unmittelbar mit einer Strafe geahndet. Je nach Schwere des Verstoßes reicht das Repertoire von einer kleinen Strafe (2 Minuten) bis zur Matchstrafe (Sperre, die über das aktuelle Spiel hinausgeht).

– kleine Strafe (2 Minuten)
– kleine Bankstrafe (2 Minuten gegen die Mannschaft)
– doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten)
– kleine Strafe + Disziplinarstrafe (2 + 10 Minuten)
– große Strafe (5 Minuten + Spieldauer-Disziplinarstrafe)
– Disziplinarstrafe (10 Minuten)
– Matchstrafe (5 Minuten + Matchstrafe: mindestens ein Spiel Sperre)
– Strafschuss (Penalty Shot)

Three-on-one (etwa Drei gegen Einen): Ein Angriff, meist in Form eines Breakaways, bei dem drei Spieler einer Mannschaft gegen nur einen Verteidiger fahren.

Time Out: Jede Mannschaft kann pro Spiel eine Auszeit von 30 Sekunden nehmen, die vom jeweiligen Trainer eines Teams veranlasst werden kann, um das taktische Vorgehen zu besprechen.

Torraumabseits: Befindet sich ein Spieler vor dem Puck im Torraum (blauer Halbkreis vor dem Tor) ist das Torraumabseits und ein möglicherweise erzieltes Tor zählt nicht. Ein Treffer ist gültig, wenn der Angreifer durch einen Gegner in den Torraum gedrängt oder am Verlassen gehindert wurde. Auch wenn der Torschütze den Torwart nicht offensichtlich behindert, während er im Torraum steht, wird das Tor anerkannt.

Trapezoid: Das ist die Bezeichnung des Bereichs jenseits der Torlinie hinter dem Tor in der nordamerikanischen National Hockey League. Spielt der Torwart den Puck außerhalb dieses Bereichs, erhält er eine Strafe wegen Spielverzögerung.

Trapper: siehe Fanghandschuh

Trash talk: Ein Wortwechsel auf dem Eis mit dem Ziel, einen gegnerischen Spieler zu provozieren und seine Konzentration zu stören.

Tripping: siehe Beinstellen

Übertriebene Härte: Der Einsatz von unangemessenen Mitteln, meist bei der Verteidigungsarbeit resultiert in der Regel in einer kleinen Bankstrafe.

Überzahlspiel: siehe Powerplay

Ugly Goal (etwa hässliches Tor): Damit werden Tore bezeichnet, die nicht durch das Herausspielen von Chancen erzielt werden, sondern durch unglückliche Zufälle oder auch Nachstochern, wenn der Torwart den Puck nicht unter Kontrolle bringt. Alternativ gibt es auch den Begriff garbage goal (etwa Müll-Tor).

Unterzahlspiel: siehe Penaltykilling

Vergehen: Häufigste Vergehen, für die auch Strafen ausgesprochen werden sind:

– Behinderung (Interference)
– Beinstellen (Tripping)
– hoher Stock (High-Sticking)
– Haken (Hooking)
– Spielverzögerung (Delaying the game)
– Stockschlag (Slashing)
– Bandencheck (Boarding)
– Stock-Check (Cross-Check)
– Check gegen den Kopf (Checking to the head)
– Check von hinten (Checking from behind)
– Ellbogencheck (Elbowing)
– unsportliches Verhalten (Unsportsmanlike conduct)
– übertriebene Härte (Roughing)
– unerlaubter Körperangriff (Charging)
– Halten (Holding)
– unkorrekte Ausrüstung (Illegal Equipment)
– unkorrekter Spielerwechsel (Too many men)
– Halten des Stockes (Holding the stick)
– Stockstich (Spearing)
– Kniecheck (Kneeing)
– Check gegen das Knie (Checking to the knee)

Verteidiger: siehe Abwehrspieler

Verteidigungszone: Sie wird auch als eigene Zone bezeichnet, also jenes Drittel des Spielfeldes, in dem sich das eigene Tor befindet.

Vorlage: siehe Assist

Wayne Gretzky (The Great One): Der 183 Zentimeter große und 83 Kilogramm schwere ehemalige kanadische Eishockeyspieler wird heute von vielen Fans und Fachleuten als der beste Eishockeyspieler aller Zeiten gesehen. Er ist 1961 geboren und war bis 1999 aktiv. Am längsten spielte er für die Edmonton Oilers (1978-88) und die Los Angeles Kings (1988-96). Ihm gelangen in 20 NHL-Jahren 1016 Tore und 2223 Assists, davon alleine 163 in der Saison 1985/86. Nach dem Ende seiner Karriere wurde seine Rückennummer 99 NHL-weit für andere Spieler gesperrt.

Wayne’s Office: Der Raum hinter dem gegnerischen Tor ist nach der Eishockey-Legende Wayne Gretzky benannt, da er von dort aus viele erfolgreiche Angriffe einleitete.

Weltmeisterschaft: Seit 1920 wird jährlich eine Eishockey-WM ausgespielt. Da durch den Zeitplan eine Qualifikation nicht möglich ist gibt es seit 1961 eine Aufteilung in A-, B-, C- und D-WM mit Auf- und Abstieg, je nach Platzierung bei der letzten Weltmeisterschaft.

Winger: siehe Angriffsspieler

W-L-T: In Statistiken die Kurzform für Wins – Losses – Ties bzw. Siege – Niederlagen – Unentschieden. Aufzeichnungen darüber sind ein Teil der Torhüterstatistiken und werden in jedem Spiel denjenigen Torwarten beider Teams zugesprochen, die sich zum Zeitpunkt des Gamewinning Goals auf dem Eis befinden. Die gesamte Statistik dazu wird im Allgemeinen als Record (im Sinne von Aufzeichnung) bezeichnet.

Wrist shot (Handgelenkschuss): Schuss auf das Tor aus dem Handgelenk mit sehr kurzer Ausholbewegung.

Zamboni: Die Eisreinigungsmaschine. Bei Zamboni handelt es sich eigentlich um einen Hersteller, der jedoch Dank seiner Pionierarbeit Marktführer in diesem Segment ist, sodass der Firmenname zum Allgemeingut wurde.

Zone: Durch die blauen Linien wird das Spielfeld in drei Abschnitte, sogenannte Zonen unterteilt. Vom jeweils eigenen Tor einer Mannschaft ausgehend unterscheidet man die Verteidigungszone, die neutrale Zone und die Angriffszone.