Allgemeine Spielregeln

Eishockey wurde in Kanada erfunden. Dort fand auch vor über 140 Jahren das erste Eishockeyspiel statt. In Nordamerika, Russland, Schweden, Finnland und Tschechien ist Eishockey eine der beliebtesten Sportarten. Aber auch in Deutschland, Österreich und in der Schweiz wird Eishockey gespielt.

Eishockey ist eine Sportart bei den Olympischen Winterspielen. Auch für Frauenmannschaften gibt es dort ein Turnier. Eishockey-Weltmeisterschaften finden jedes Jahr im Frühling statt.

Es gelten dieselben Regeln wie im Männereishockey mit zwei wichtigen Ausnahmen:

1. Die Frauen spielen nicht nur in den Nachwuchsklassen mit Vollvisiergitter, sondern auch im Erwachsenenbereich.

2. Der Bodycheck ist verboten, er wird als unerlaubter Körperangriff mit einer 2-Minuten Strafe geahndet.

Und was sind die allgemeinen Regeln eines Eishockeyspiels?

Auf dem Eis befinden sich je Team sechs Spielerinnen: Fünf Feldspielerinnen und eine Torfrau. Ein Team kann jedoch aus bis zu 20 Spielern bestehen. Die Schiedsrichter erkennst du an dem schwarz-weiß gestreiften Trikot.

Da Eishockey ein sehr intensiver Sport ist, werden die Spielerinnen regelmäßig ausgewechselt – manchmal schon nach einer Minute. Dazu wird das Spiel aber nicht unterbrochen, es erfolgt ein “fliegender Wechsel”.

Die Spielzeit beträgt insgesamt 60 Minuten, ist aber in 3 mal 20 Minuten unterteilt. Zwischen den Dritteln wird jeweils eine Pause von 15 Minuten eingelegt und nach jedem Drittel werden die Seiten gewechselt.

Das Spielfeld ist durch zwei blaue Linien in Drittel aufgeteilt. Die Zone vor dem eigenen Tor ist die Verteidigungszone, die vor dem gegnerischen Tor die Angriffszone. Dazwischen befindet sich die neutrale Zone.

Die Linien sind wichtig, da es im Eishockey auch Abseits gibt. Ein Abseits liegt grundsätzlich vor, wenn sich mindestens eine Spielerin des angreifenden Teams im Angriffsdrittel befindet, der Puck diese Linie jedoch noch nicht überquert hat.

Die Tore stehen auf roten Torlinien, allerdings darf beim Eishockey auch hinter den Torlinien weiter gespielt werden.

Gespielt wird der Puck mit Stöcken. Es ist nicht verboten, den Puck auch mit den Füßen zu spielen, allerdings darf auf diese Weise kein Tor geschossen werden.

Wird der Stock über Schulterhöhe gehalten, ist dies ein Regelverstoß, der eine Strafe nach sich zieht. Die Spielerin muss für diese Zeit das Eis verlassen und darf auch nicht durch eine andere ersetzt werden.

Weitere Fouls im Eishockey sind Schlagen mit dem Stock, Beinstellen oder Haken mit dem Stock. Für diese Verstöße werden meist Zeitstrafen zwischen 2 – 5 Minuten verhängt. Mehr dazu findest du auch in unseren Servicerubriken Glossar und Abkürzungen.

Das Team, das am Ende des dritten Drittels die meisten Tore erzielt hat, hat gewonnen. Steht es unentschieden, folgt eine Nachspielzeit. Fällt auch in der Nachspielzeit kein Tor, wird das Spiel in einem Penaltyschießen entschieden.


Ist Eishockey gefährlich?

Eishockey sieht gefährlich aus. Die Spielerinnen verletzen sich aber selten, weil sie sehr gut geschützt sind. Sie müssen einen Helm und unter dem Trikot eine Schutzausrüstung tragen. Die Torfrau ist besonders gut geschützt.

Sie trägt einen speziellen Helm mit verstärkter Schutzmaske und Halsschutz, dazu verstärkte Beinschoner. An der freien Hand trägt sie einen Fanghandschuh. Damit kann sie einen heranfliegenden Puck gut fangen.